Moin moin,
… am Strand mit Laptop Blog schreiben, während im Wasser Pelikane schwimmen, Ronja Bleistiftgemälde erschafft und die Sonne kurz vorm Untergehen ist… ja, das hat was. 😉
Nachdem wir Albany verlassen hatten, war unser nächstes Ziel das Valley of the Giants, also das Tal der Giganten. Die Giganten sind riesig große Eukalyptusbäume. Eukalyptus ist nämlich nicht gleich Eukalyptus, da gibt es jede Menge Unterarten. Und einige werden eben auch verdammt hoch, bis zu 90 Meter meinen wir irgendwo gelesen zu haben.
Letztlich war das aber alles gar nicht so einfach. Uns verfolgte das schlechte Wetter und so hatten wir schon nachts Probleme, vernünftig zu schlafen. Während das Geräusch des Regens auf dem Autodach an sich zwar angenehm ist, können wir aber die Fenster nicht offen lassen. Und dann wirds warm, durch die Atemluft feucht und ungemütlich im Auto. Zusätzlich haben wir noch auf einem Parkplatz gestanden, an dessen Einfahrt das „No Camping“-Schild nicht zu übersehen war. Das trägt meistens nicht zu erholsamen Nächten bei. Als die Sonne schließlich irgendwann aufging und wir ein paar trockene Minuten zum Frühstücken gefunden hatten, machten wir uns ins Tal. Dort gab es einen kostenpflichtigen Brückenweg durch die Baumkronen, aber so etwas Ähnliches haben wir bereits vor einer ganzen Weile in Queensland gemacht. So haben wir uns mit dem kostenlosen Rundgang am Boden begnügt. Das war nicht minder beeindruckend, weil die Stämme der Bäume einen wirklich riesigen Umfang hatten.
Auf den Tipp eines anderes Reisenden hin begaben wir uns noch ein paar Kilometer weiter, 100 oder so, weil es da „ganz in der Nähe“ einen Kletterbaum geben sollte. Und was soll das sein? Wussten wir auch nicht. Wir sind da also hingefahren und ich wollte da unbedingt rauf: Ein knapp 60 Meter hoher Baum, in dessen Stamm Metallstangen als Griffe und Tritte geschlagen wurden und in dessen Gipfel dann eine Aussichtsplattform ist. Blöderweise war er geschlossen. Wegen des Wetters. Sturmgefahr. Ich hätte einfach hochgehen soll, war aber so brav, vorher nochmal bei der Aufsicht habenden Dame vom Nationalpark nachzufragen, ob ich als Kletterer da nicht hoch darf. Nichts zu machen, wackelt ja alles ganz schrecklich und so. Diese Memmen. 😉 Wir sind also weitergefahren zum Dave Evans Bicentennial Tree. Genau so ein Kletterbaum wie der vorige, aber 10 Meter höher und keine Aufsichtsperson. Hähä. 😛
Ronja war leider nicht zu überreden, da mit mir gemeinsam hinaufzuklettern. So musste ich dann die tolle Aussicht aus 68 Meter Höhe allein genießen. Es hat da oben übrigens tatsächlich ziemlich gewackelt, wenn der Wind wehte. Nur hat man davon absolut nichts gemerkt. Von unten sieht man es zwar, aber oben wackelt man halt mit. In Relation zur Aussichtsplattform habe ich mich ja auch nicht bewegt. Das Bezugssystem ist also entscheidend. Und so. Grüße an Onkelchen. 😉
Der nächste Tag führte uns weiter zur Westküste. Dort entschieden wir uns mal wieder für einen Allradweg und haben später ziemlich drüber geflucht. Da hätte man schon als Mensch zu tun gehabt, nicht ständig Äste ins Gesicht zu kriegen und wir mussten da mit dem Auto durch. Wir waren also im Nachhinein nicht nur genervt, auch unsere außen an den Fenstern angebrachten Fliegennetze waren durch die Äste kaputt gegangen. Das macht die Lüftung nachts nicht einfacher…
An der südlichen Westküste gibts viel Kalkstein, daher auch wieder eine Menge Höhlen. Eine davon, die Lake Cave, war unser eigentliches Tagesziel. Da kamen wir dann leider 5 Minuten nach der letzten Führung an. Auch da haben wir wieder auf den Allradtrack geschimpft. 😉 Am nächsten Morgen haben wir schließlich die erste Führung mitgemacht. Die Höhle war wirklich schön, aber bei weitem nicht so groß wie die Jenolan Caves in den Blue Mountains.
Weiter nördlich in Busselton haben wir unsere Lebensmittelvorräte aufgestockt und dort zum ersten Mal vegetarisches Hackfleisch gegessen. Super lecker! Kaufen wir bald wieder. Zumindest falls wir in den nächsten Wochen einen derartigen Supermarkt sehen. Und die Chancen stehen eher schlecht. Nun ja. Würden wir gern mal wieder essen. 😉 Der Pier in Busselton war recht beeindruckend, weil er 1,8 km weit ins Meer hineinragt. Nachdem wir am Eintritt vorbeigehuscht waren, sind wir ihn auch komplett abgelaufen. Ziiiiemlich langer Pier, wirklich.
Danach ging es weiter Richtung Perth. Wir konnten dem Reiseführer zuvor nichts viel Interessantes entnehmen und die Hitze machte uns auch zu schaffen, sodass wir nur einen Tag blieben. Um etwas Schatten zu finden, sind wir in den Kings Park gegangen. Die überall gepriesene kostenlos zugängliche Glasbrücke dort durch die Gipfel von Eukalyptusbäumen war zwar ganz nett, mehr aber auch nicht. Ansonsten sind wir noch etwas durch die City geschlendert, haben uns über das Nichtvorhandensein der Fliegen gefreut und uns dann wieder auf den Weg Richtung Norden gemacht.
Nachdem wir die Nacht auf einer Raststätte am Highway verbracht hatten, merkten wir morgens dann, was uns bereits am Abend zuvor angekrabbelt hatte: Unmengen an Zecken, vor allem richtig große Exemplare. Die hatten in „leerem“ Zustand bereits die Größe, wie in Deutschland die vollgesaugten. Ich musste beim Frühstück die Füße hochnehmen, um nicht ständig neue Zecken an den Beinen zu haben. Ronja ist lieber ins heiße Auto verschwunden. Selbst da fanden wir später noch zwei dieser Biester. Aber immerhin waren sie ihrer Größe wegen leicht zu bemerken und so hat uns keine angezapft.
Nördlich von Perth werden die Entfernungen zwischen allem mal wieder etwas größer, sodass es jetzt recht leicht fällt, täglich 200 km zu fahren. So hatten wir uns das auch erhofft, dass wir in Western Australia etwas zügiger voran kommen. Es ist schließlich noch ein Stückchen bis Brisbane. Nächster Stopp war bei den Pinnacles. Inmitten einer von langweiligem Buschland dominierten Landschaft gibt es ein kleines Wüstchen, in dem Unmengen an Steinsäulen emporragen. Das sieht schon ziemlich bizarr aus, wenn man da entlang läuft oder auch fährt. Ronja hatte am Tag zuvor leichten Sonnenbrand im Gesicht bekommen und traute sich deshalb inmitten der Pinnacles kaum aus dem Auto. Schön fanden wirs beide trotzdem. Mit etwas weniger Hitze wärs auch nicht verkehrt gewesen, aber daran werden wir uns wohl gewöhnen müssen. Im Norden wirds ja nur noch schlimmer. Wir versuchen auch, unsere Klimaanlage im Auto nicht zu benutzen, damit wir uns schneller anpassen. Übrigens: Du weißt, dass es heißt ist, wenn der Asphalt Blasen bekommt.
Nächstes Ziel war ein weiterer Allradweg, der zu einer nicht touristisch vermarkteten Höhle führt. Dementsprechend geht da ohne Stirnlampen gar nichts. Danke an der Stelle an meinen Bruder; ich habe deine Stirnlampe nahezu täglich im Einsatz.
Die Höhle war eigentlich eher ein Tunnel, war aber durch ihre Länge und Kurven im Inneren komplett duster. Spektakulär war sie eigentlich nicht, es gab keine großen Tropfsteine oder ähnliches, aber durch totale Dunkelheit zu laufen, nur im Lichtkegel was zu sehen, das war super. Ronja würde da nicht bedingungslos zustimmen, aber diesen Blogeintrag schreibe ja ich. 😉 Besonders reizend war ein Loch in der Wand. Ich bin da hochgeklettert und von da aus führte tatsächlich ein Weg weiter. Ein paar Meter später warnte dann ein Schild davor, weiterzugehen, weil der kommende Teil der Höhle noch nicht erkundet und womöglich instabil sei. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie mich das gereizt hat, da weiterzugehen. Was da noch alles hätte kommen können! Wer weiß, was sich da für Höhlensysteme befinden. Selbst in den Jenolan Caves finden sie jedes Jahr neue Höhlen, häufig durch Taucher, die dort in den unterirdischen engen Gängen teilweise ihr Tauchequipment ausziehen mussten, um dort durchzupassen. Wie ich diese Leute beneide, die als allererste Menschen in einer Höhle waren! Sehr ärgerlich. Ich wäre wirklich gern weitergegangen, aber Ronja hat (vielleicht zurecht) schon rumgequengelt, dass ich endlich zurückkommen solle.
Am Ausgang der Höhle konnten wir, wie am Eingang übrigens auch schon, mehrere Bienenschwärme und ihre am Kalkstein befestigen Waben beobachten. Dort trafen wir ein Ehepaar aus Perth, das wegen fehlender Lampen die Höhle nicht besichtigen konnte. Auf dem Rückweg durch den Tunnel haben wir also den Mann mitgenommen, seine Frau hingegen war absolut nicht dazu zu bewegen, uns zu folgen und ging lieber wieder im Hellen zurück. Mit den beiden verstanden wir uns wirklich gut uns falls wir unerwartet nach Perth zurück müssen, dürfen wir bei ihnen wohnen. 😉
Was mir gerade noch einfällt: In der Höhle war es komplett ruhig, wirklich kein Geräusch war zu hören. Irgendwann wurde die Stille dann aber von einem „Schuhu“ durchbrochen. Das war nicht der gelegentlich zu spürende Windhauch, sondern eine Eule, die wir später sogar noch fanden. Wäre Pani nicht im Auto geblieben, hätten sie sich bestimmt gut verstanden. 😉 Tolle Höhle jedenfalls.
Das Ende des Allradtracks gestaltete sich schwierig. Erst mussten wir stoppen, weil sich auf dem Weg irgendetwas Kleines im Sand bewegte. Bei näherer Betrachtung stelle sich das als eine Art Röhre heraus, in deren Innerem ein Wurm lebte. Wenn er sich darin verkroch, waren von außen bloß kleine Stöcke zu sehen, die sich um die Röhre herum befanden. Sehr komisches Tier. Der Allradweg selbst war sehr steinig, die ewige Ruckelei anstrengend und so fahren wir froh, als wir einen alternativen Abzweig entlang der Stromleitungen nehmen konnten. Dabei tauschten wir aber schließlich bloß die Steine gegen jede Menge Sand und hatten zu tun, einen sehr sandigen Hügel hinaufzukommen. Aber mit viel Anlauf ging das ganz gut. Gravierender waren dann schon die anschließenden Salzpfannen. Da sind wir nun immer etwas vorsichtig, seit wir in den Flinders Ranges eingebrochen sind. Als Bestätigung unserer Befürchtungen steckten auch nur ein paar Meter weiter die rostigen Reste eines Autos, das den Schlamm nach dem Einsinken offensichtlich nie wieder verlassen hatte. Mit sehr genauer Wegplanung haben wir es jedoch hindurch geschafft und später noch eine Umgehung zurück auf den Highway gefunden. Glück gehabt.
Weiter Richtung Norden waren die paar Dörfer dort alle nicht wirklich Backpacker-freundlich. Alles voller „No Camping“-Schilder, teilweise mit ausufernden Definitionen, was alles unter Camping verstanden werden muss. Echt unsympathisch. In der nächsten großen Stadt, Geraldton, war es ganz anders. Dort war es regelrecht schwierig, Plätze zu finden, an denen Camping explizit verboten war. Es hat uns da so gut gefallen, dass wir gleich zwei Nächte dort verbracht haben. Große Stadt bedeutet übrigens gute 30.000 Einwohner. Damit ist es die größte Stadt zwischen Perth und Darwin. Das sagt eigentlich schon alles über die Bevölkerungsdichte hier.
Wäsche gewaschen haben wir dort auch wieder. Weil das doch aber mit dem Trocknen immer so eine Sache ist, haben wir die letzten Male auf Campingplätzen gewaschen und dann dort deren Wäscheständer genutzt. Natürlich ohne als Gäste registriert zu sein. Diesmal wären wir damit ja fast auf die Schnauze geflogen. Erst wurden wir angesprochen, warum unser Auto einfach so in der Gegend herumsteht. Die Antwort, dass wir gerade waschen und nachher aber einchecken, war zufriedenstellend.
Während die Wäsche trocknete, waren wir in der Stadt und haben neue Fliegengitter für unsere Fenster besorgt. Das war alles andere als einfach, da es nur Fliegengitter und nicht -netze gab. Damit funktionierte aber die bisherige Klettbefestigung nicht mehr. Am Ende haben wir etwa vier Stunden für den Mist gebraucht und ich bin währenddessen zur wirklichen Freude der Kassiererin und der Kundenberaterin 5 Mal im Baumarkt gewesen. Die hatten ihren Spaß mit unserer handwerklichen Begabung. Nun ja, jedenfalls können wir jetzt sogar nachts unser Fenster im Dach aufmachen, ohne dass fiese Krabbelei sich zu uns gesellt.
Als wir abends zum Campingplatz mit unserer Wäsche zurückkehrten und nach dem Abnehmen dieser gerade gehen wollten, wurden wir gefragt, ob wir denn nun eingecheckt hätten. „Klar, auf Nummer 36.“ Auch diese Antwort war ausreichend. Die nächste Person ein paar Meter weiter war schon kritischer und wollte dann auch noch wissen, wo Nummer 36 eigentlich sei. Gut vorbereitet habe ich auch diesen Test bestanden und unter dem Vorwand, zum Abendbrot noch in die Stadt zu fahren, haben wir uns ganz ganz schnell aus dem Staub gemacht. Hoffentlich wirds nächstes Mal nicht so schwierig. 😉
In Geraldton haben wir bei einer der Fastfoodketten Kuhsaftshakes für nur 1 Dollar gefunden! Das ist total super! Was haben wir uns darüber gefreut, unglaublich. Ernüchternd war dann die Feststellung, dass in absehbarer Zukunft keine Stadt mehr kommt, die groß genug ist, um dort auf eine Filiale dieser Kette hoffen zu können. Nicht einmal unser 50ct-Eis von McDonald’s werden wir demnächst essen können. Ja, uns gehts schon wirklich schlecht hier, bitte bemitleidet uns jetzt. 😉
Liebe Grüße aus der Wärme in die kalte Heimat
Hi, Ronja und Pumba,
wir bedauern euch aufrichtig dafür, was ihr unter Matze so alles aushalten und erleiden müsst.
Lasst euch nicht zu viel gefallen!
Gruß an euch alle aus dem verschneiten Alt Ruppin
Paps und Co.
Sollte ich jemals wieder ein Kuhsafteis genießen, so werde ich darauf für euch eine Mitleidsträne zur einer Eisperle gefrieren lassen, seufzen und an euer Urlaubsleid denken …
Wenn ihr in der Sharkebay schwimmen geht, verwechselt bitte nicht die Haifischflosse mit einer Delphinfinne!!
Wenn ihr nicht heil seid, erkennt euch der Weihnachtsmann vielleicht nicht.
LG, passt auf euch auf!
Das mit dem Bezugssystem is Quatsch… Merkste auch ne? Oder wie erklärst du es dann, dass das Laufen in der U-Bahn schwerer bzw. leichter wird, wenn die Bahn anfährt?
@Fliegengitter: https://www.heros-blog.de/wp-content/uploads/2012/05/does-it-move.jpg
Oder habt ihr etwa kein Panzertape mit o_O?
Soligrüße von einem überlebenden des Haus-Attack 2012! (Es war wirklich heffig 😀 )
Nee, find nicht, dass das Quatsch ist. In Relation zur Baumkrone habe ich mich nicht bewegt, in Relation zum Boden hingegen schon.
Den Aspekt mit der U-Bahn würde ich auf die Trägheit schieben.
Natürlich haben wir Panzertape! 😀 Wir benutzen es auch öfter mal, diese Angewohnheit wird man nicht mehr los. Wir wollten es auch erst für die Fliegengitter nehmen, allerdings müssen wir das Auto ja auch irgendwann mal wieder verkaufen. Da macht Panzertape immer nicht den besten Eindruck. WD40 haben wir natürlich auch dabei. 😉
Beim Haus-Attack wären wir ja auch gern dabei gewesen, aber was willste machen, ne?
Lets talk about physics 😀
Wenn du mit Trägheit argumentierst, dann gibts das im Baum definitiv auch, nähmlich dann wenn sich die Beschleunigung betragsmäßig ändert (z.B. der Baum zurückschwingt).
Sobald die Beschleunigung konstant ist, merkst du nichts mehr (deswegen merken wir nicht, dass sich die Erde dreht (zumindest nicht durch Krafteinfluss)).
Ergo: Du spürst es hart, wenn der Baum sich bewegt. Akzeptiere die heiligen Gesetze der Natur oder friss Blitze du langhaariger Hippie!
I send u some <3
Der Ausschlag der Baumkrone mag schon heftig gewesen sein, allerdings schwingt sie nur sehr langsam, die Beschleunigung war also offensichtlich so klein, dass sie nicht zu bemerken war.
Die angesprochene konstante Beschleunigung kommt mir auch komisch vor. Warum sollte man eine solche nicht merken? Eine gleichförmige Bewegung ja, aber eine ausreichend große gleichmäßige Beschleunigung nehme ich schon war, behaupte ich jetzt mal. Wenn du ein Auto aus dem Stand gleichmäßig beschleunigst, wird du halt durchgehend gleich starkt in den Sitz gepresst. Wenn die Erde bemerkenswert beschleunigen würde, hätten unsere Tage doch auch nicht allesamt 24 Stunden, weshalb sie sich doch eher mit nahezu konstanter Geschwindigkeit um sich selbst drehen sollte.
Was meinst dazu?
OK, ich hab mich verschrieben…
Also nochmal von vorn: Der Mensch spürt jede Beschleunigung, denn dann wirken Kräfte. Sobald aber keine Beschleunigung vorliegt (die Geschwindigkeit ist also konstant) spüren wir es nicht mehr.
Die Beschleunigung der Erdrotation ist natürlich 0, alles andere wäre heftig (wie ein Karusell, dass immer schneller wird…). Weil sie 0 ist merken wir es nicht – hier stimmt dein Bezugssystemansatz – aber eben nur, weil sich die beiden Systeme relativ zueinander gleichmäßig bewegen.
Zurück zu deinem Baum: An den Extrempunkten des Baumausschlags gibt es eine starke Änderung der Geschwindigkeit (weil sich ja auch die Richtung ändert). Die Beschleunigung ist auch nicht gleichmäßig, weil der Baum halt schwingt. Das bedeutet, dass sich die Beschleunigung permenent ändert und du das spüren musst!
Die einzige Möglichkeit bei der du es nicht merken würdest, wäre, wenn der Baum auf einer Kreisbahn, mit konstanter Geschwindigkeit schwingt. Wobei da widerrum eine Radialbeschleunigung wirken würde, die du wiederrum spürst 😛
Fazit: Wenn du nichts spürst, bist du ein Zombie!
So und jetz is alles gesagt dazu 😛